Instandsetzung von Waagen
Ihre für den geschäftlichen oder amtlichen Verkehr verwendete Waage ist defekt?
Wir als staatlich geprüfter Instandsetzerbetrieb nach § 54 der Mess- und Eichverordnung (MessEV) haben die Befugnis als Instandsetzer Ihre noch gültig geeichte Waage, nach Instandsetzung (Reparatur) unter bestimmten Voraussetzungen so zu kennzeichnen das die Eichgültigkeit weiterhin bestehen bleibt.
Wer ist verpflichtet zur
Verwendung geeichter Messgeräte
Wer ein Messgerät [im geschäftlichen oder amtlichen Verkehr oder zur
Durchführung von Messungen im öffentlichen Interesse] verwendet, hat
sicherzustellen, dass das Messgerät nach § 37 Absatz 1 [Mess- und Eichgesetz
(MessEG)] nicht ungeeicht verwendet wird (Auszug aus § 31 i.V.m. §3 Nr. 13
MessEG).
Wann erlischt die Eichfrist durch
einen Eingriff (Reparatur)
Wird durch einen auftretenden Defekt eine Reparatur und damit ein Eingriff in
das Messgerät notwendig, so erlischt die Eichfrist nach §37 MessEG. Es ist
nicht mehr gültig geeicht.
Wodurch kann das Fortbestehen der
Eichfrist bei Instandsetzung ermöglicht werden
Um die Verwendung im eichpflichtigen Verkehr trotz eines Eingriffs in das Gerät
weiterhin zu ermöglichen, kann Betrieben, die entsprechende Auflagen erfüllen,
eine Instandsetzerbefugnis erteilt werden. Die Auflagen und Voraussetzungen für
die Erteilung einer Instandsetzerbefugnis sind in § 54 und § 55 der Mess- und
Eichverordnung (MessEV) geregelt. Durch die Instandsetzung eines noch gültig
geeichten Messgerätes von einem anerkannten Instandsetzerbetrieb bleibt die
Gültigkeit der Eichung weiterhin bestehen, wenn die Anforderungen nach §37(5)
MessEG eingehalten werden.
Wo ist alles geregelt?
Mess- und Eichgesetz (MessEG) in der
Fassung vom 31. Juli 2013 (BGBl. I, S. 2722)
§ 37 (Auszug) Vorzeitiges Erlöschen der Eichfrist
(2) Die Eichfrist endet vorzeitig, wenn ein Eingriff vorgenommen wird, der
Einfluss auf die messtechnischen Eigenschaften des Messgeräts haben kann oder
dessen Verwendungsbereich erweitert oder beschränkt.
(5) Absatz 2 Nummer 1, 2 und 4 gilt nicht für instand gesetzte Messgeräte, wenn
1. das Messgerät nach der Instandsetzung die wesentlichen Anforderungen nach § 6 Absatz 2 erfüllt, wobei anstelle der Fehlergrenzen nach § 6 Absatz 2 die in einer Rechtsverordnung nach § 41 Nummer 1 bestimmten Verkehrsfehlergrenzen einzuhalten sind,
2. die erneute Eichung unverzüglich beantragt wird,
3. die Instandsetzung durch ein in der Rechtsverordnung nach § 41 Nummer 7 bestimmtes Zeichen des Instandsetzers kenntlich gemacht ist und
4. der Instandsetzer die zuständige Behörde unverzüglich über die erfolgte Instandsetzung in Kenntnis gesetzt hat.
Mess- und Eichverordnung (MessEV) in der
FAssung vom 11. Dezember 2014 (BGBl. I, S 2010)
§ 54 Befugniserteilung an Instandsetzer
(1) Die zuständige Behörde darf Betrieben (Instandsetzer) auf Antrag die
Befugnis erteilen, instand gesetzte Messgeräte durch ein Zeichen kenntlich zu
machen (Instandsetzerkennzeichen). Voraussetzung für die Erteilung der Befugnis
ist, dass die Betriebe über die zur Instandsetzung erforderlichen Einrichtungen
und über sachkundiges Personal verfügen.
(2) Die zuständige Behörde darf Angaben und Unterlagen zum Nachweis der in
Absatz 1 Satz 2 genannten Voraussetzungen verlangen.
(3) Die Befugnis wird schriftlich oder durch elektronische Übersendung einer
Bescheidung für bestimmte Messgerätearten erteilt. Dem Instandsetzer wird ein
Instandsetzerkennzeichen nach Anlage 8 Nummer 3.1 zugeteilt. Die zuständige
Behörde informiert die für die metrologische Überwachung zuständigen Behörden
über die Erteilung der Befugnis.
(4) Die zuständige Behörde prüft das Vorliegen der Voraussetzungen nach Absatz
1 Satz 2 regelmäßig nach, spätestens alle fünf Jahre.
(5) Die Befugnis kann widerrufen werden, wenn
1. dies nach den Vorschriften der Verwaltungsverfahrensgesetze angezeigt ist,
2. der Instandsetzer das Mess- und Eichgesetz und diese Verordnung nicht
beachtet oder
3. die Voraussetzungen des Absatzes 1 Satz 2 nicht mehr gegeben sind.
§ 55 Pflichten der Instandsetzer
(1) Der Instandsetzer hat die instand gesetzten Messgeräte mit dem
Instandsetzerkennzeichen kenntlich zu machen, wenn
1. alle Voraussetzungen des § 37 Absatz 5 Nummer 1, 2 und 4 des Mess- und
Eichgesetzes erfüllt sind und
2. die Instandsetzung von einer Person seines Betriebs durchgeführt wurde, die
über die hierfür erforderliche nachgewiesene Sachkunde verfügt; der
Instandsetzer hat eine Übersicht der Personen seines Betriebs zu führen, die
über die erforderliche nachgewiesene Sachkunde verfügen.
Im unteren Feld des Instandsetzerkennzeichens sind beim Anbringen des
Instandsetzerkennzeichens das Datum seiner Anbringung und das Namenskürzel der
Person einzutragen, die das Gerät instand gesetzt hat.
(2) Der Instandsetzer hat Zusatzzeichen am Messgerät im Sinne der Anlage 8
Nummer 1.3 nach der Instandsetzung zu entwerten. Entfernte Sicherungszeichen
hat der Instandsetzer durch das Sicherungszeichen im Sinne der Anlage 8 Nummer
3.2 zu ersetzen, bevor er das Instandsetzerkennzeichen anbringt.
(4) Der Instandsetzer hat der zuständigen Behörde Folgendes unverzüglich
mitzuteilen:
1. die Verlagerung seines Firmensitzes,
2. den Wegfall der Genehmigungsvoraussetzungen nach § 54 Absatz 1 Satz 2 und
3. die Einstellung seiner Tätigkeit.
(5) Im Fall der Einstellung seiner Tätigkeit hat der Instandsetzer der Behörde
unverzüglich sämtliche Instandsetzerkennzeichen zu übergeben.
Sie sind sich unsicher ob Ihre Waage durch uns als Instandsetzerbetrieb wieder instandgesetzt (repariert) werden kann, so rufen Sie uns unter 02272-93 771 29 an oder schreiben uns Ihr Anliegen per email: info@waagen-duellberg.de